Swiss Epic Gewinnerinnen nehmen Absa Cape Epic in Angriff

Im Jahr 2021 führte das Swiss Epic auf einer 347 Kilometer langen Mountainbike-Route der Extraklasse die Teams auf spektakulären Trails durch die tiefen Täler und höchsten Gipfel Graubündens, während das Etappenrennen von St. Moritz nach Valposchiavo und weiter nach Davos ging.

Beim Frauen-Elite-Rennen spannte die dreifache Absa Cape Epic Siegerin Ariane Lüthi mit der mehrfachen südafrikanischen Marathonmeisterin Robyn de Groot zusammen. Während den fünf Tagen bewies das schweizerisch-südafrikanische Duo die perfekte Balance zwischen technischem Können, beeindruckender Ausdauer und der Willenskraft, den Angriffen ihrer Kontrahentinnen standzuhalten. Mit einer Zeit von 03:58:55 übernahmen die beiden das Leadertrikot bereits nach der ersten Etappe. Von da an war es eine wahre Meisterleistung, als Lüthi und De Groot ihre jahrelange Erfahrung ausspielten, um nicht nur die Führung und das Leadertrikot zu behalten, sondern auch jeden einzelnen Tag den Zeitvorsprung vergrösserten.

Anschliessend wurde ihre Teampartnerschaft beim Absa Cape Epic 2021 fortgesetzt, wo die beiden erneut eine hervorragende Leistung ablieferten und sich den 3. Platz in der Gesamtwertung sicherten. Damit fügten die beiden ihren Palmarès je einen weiteren Podiumsplatz hinzu.

Da das Absa Cape Epic in wenigen Wochen startet, wurde viel darüber spekuliert, ob die dreimalige Siegerin Lüthi, angesichts der vergangenen Erfolge, erneut mit De Groot zusammenspannen würde. Dies ist jedoch nicht der Fall, da Lüthi, die für ihre 10. Teilnahme am Absa Cape Epic gemeldet ist, mit Amy Wakefield eine neue Partnerin für «The Race That Measures All» gefunden hat.

«Ich musste mich nach einer neuen Teampartnerin umsehen, da Robyn de Groot zu diesem Zeitpunkt nicht genügend finanzielle Mittel gefunden hatte, um ihre Rennkarriere fortzuführen», erklärte Lüthi. «Obwohl ich das Gerücht gehört habe, dass Robyns Zwangspause vielleicht nicht ganz so lange dauern würde, war es naheliegend Amy (Wakefield) anzufragen, da ich die Rennen mit ihr schon vorher sehr schätzte. In der Zeit, die wir zusammen verbracht haben, habe ich mindestens so viel gelacht, wie ich während des Rennens gelitten habe. Sie verfügt über einen grossen Erfahrungsschatz was Etappenrennen anbelangt und weiss, wie man als Team fährt, was besonders bei den Etappen der Epic Series wichtig ist. Ich freue mich sehr darauf, mit ihr im Team anzutreten und ihren schnellen Linien auf den Trails zu folgen.»

Es wurde mittlerweile bestätigt, dass Robyn de Groot das Absa Cape Epic 2022 bestreiten wird. Für Lüthi bedeutet das, dass sie vom 20. bis 27. März 2022 gegen ihre langjährige Konkurrentin und vormals Teampartnerin antreten wird. De Groot ihrerseits wird ihre Teampartnerin noch bekanntgeben.

Unabhängig davon, mit wem De Groot das Absa Cape Epic 2022 bestreiten wird, können sich die Fans sicher sein, dass es während dem Rennen zur Sache gehen wird. Denn Lüthi und De Groot sind nicht die einzigen Swiss Epic Gewinnerinnen, die das fordernde afrikanische Mountainbike-Rennen in der Frauen-Kategorie in Angriff nehmen werden.

Die Amerikanerin Haley Batten gewann im Jahr 2020 das Swiss Epic an der Seite der Königin der Etappenrennen – Annika Langvad. Batten wird das Absa Cape Epic jedoch nicht mit der ehemaligen und fünffachen Siegerin bestreiten. Auch sie hat mit Sofia Gomez Villafane eine neue Teampartnerin gefunden. Villafane hat letztes Jahr ihr erstes Absa Cape Epic bestritten.

«Die Teilnahme am Swiss Epic 2020 zusammen mit Annika war ein unvergessliches Erlebnis», blickt Batten zurück. «Dieses Rennen war damals eine ganz neue Herausforderung für mich. Jede einzelne anspruchsvolle Etappe mit Annikas Hilfe zu bewältigen, war eine grossartige Chance. Jeden Tag konnte ich von Annikas Erfahrung profitieren und bin dadurch definitiv eine bessere Rennfahrerin geworden. An diese Erinnerungen und Erfahrungen zurückzudenken, hat mir geholfen mich auf das Absa Cape Epic vorzubereiten und Selbstvertrauen aufzubauen. Annika und ich sind gute Freundinnen geblieben und ich weiss, dass sie mich auch weiterhin unterstützen wird, wenn Sofia und ich das Absa Cape Epic 2022 in Angriff nehmen.»

Erfahrung an der Spitze der Swiss Epic Series zu haben, ist zweifelsohne von Vorteil – und das haben Lüthi und Wakefield definitiv, die zusammen 12 Platzierungen vorweisen können. De Groot wiederum kann fünf Absa Cape Epic Klassierungen ihr eigen nennen, darunter zwei 2. Plätze und zwei 3. Plätze, während Batten und Gomez Villafane je eine Platzierung verbuchen.

Aber wie sich bei jeder Ausgabe des Absa Cape Epic gezeigt hat, kann immer alles passieren.

Schau dir die Live-Übertragung des 18. Absa Cape Epic vom 20. bis 27. März 2022 auf der Website cape-epic.com an und erfahre, ob eine der Swiss Epic Gewinnerinnen einen weiteren Epic-Series-Titel ihr eigen nennen kann.