Auf der Suche nach dem letzten Steinbock

Genau drei Fahrer haben seit der ersten Ausführung im Jahr 2014 jede Ausgabe des SPAR Swiss Epic gemeistert. Es handelt sich dabei um Sabina Compassi, Dani Schnider und Bärti Bucher. Alle drei sind für den diesjährigen Start am 16. August in Arosa gemeldet, um die Suche nach dem letzten Steinbock in diesem Jahr oder vielleicht darüber hinaus weiterzuführen.

Bei Mountainbike-Etappenrennen geht es um Hingabe, Beharrlichkeit und die Überwindung von Herausforderungen, die die Strecke, das Wetter und der eigene Körper vorgeben. Während die Elite-Rennfahrer von den Fans und den Medien bejubelt werden, sind die Fahrer der Jahresklassen jedoch die wahren Helden. Die beruflichen und familiären Verpflichtungen unter einen Hut zu bringen und sich gleichzeitig auf die harten Epic Series Events, wie das SPAR Swiss Epic, vorzubereiten, ist keineswegs einfach. Aus diesem Grund zeichnet das Rennen auch diejenigen Fahrer aus, welche drei oder mehr Ausgaben des Events absolviert haben.

Eine Fahrerin und zwei Fahrer verdienen im Besonderen noch ein wenig mehr Anerkennung als die restlichen Mitstreitenden. Es handelt sich dabei um Sabina Compassi, Dani Schnider und Bärti Bucher. Seit dem Jahr 2014 hat das Trio jede Ausgabe des SPAR Swiss Epic absolviert und dabei 103'000 Höhenmeter bezwungen und fast 3'000 Kilometer zurückgelegt. Angesichts ihres potenziellen neunten Abschluss des Etappenrennens wurde bei Remo Brülhart von daluz works eine «letzte Steinbock»-Trophäe in Auftrag gegeben.

Die vom in Davos ansässigen Künstler Remo Brülhart (daluz works) entworfene Trophäe ist aus denselben nachhaltig gewonnenen und lokalen Hölzern gefertigt, wie die Trophäen der Elite- und der weiteren Kategorien. Sie wird jedoch erst verliehen, wenn der letzte Steinbock bekannt ist. Von jetzt bis zu dem Zeitpunkt, an dem nur jemand aus der Gruppe Compassi, Schnider und Bucher ein SPAR Swiss Epic beenden wird, wird die Trophäe lediglich als Erinnerung an den Wettkampf der ultimativen Hingabe und Beharrlichkeit dienen.

Dieser Dreikampf hat die Pläne der einzelnen Anwärter bereits verändert. Letztes Jahr erklärte Compassi noch, dass sie das SPAR Swiss Epic verpassen könnte, da sie Ferien in Amerika gebucht habe. Doch sie wird wieder an der Startlinie stehen und zusammen mit Paul Bühler für DANi Schnider Radsport 2 in der Kategorie Mixed an den Start gehen. Compassi und Bühler werden im Mixed-Rennen wahrscheinlich um einen Platz unter den ersten fünf kämpfen.

Schnider und sein Teampartner Thomas Stoll treten als STOLL Bikes - Dani Schnider Radsport in der hart umkämpften Kategorie der Masters an. Während Bucher mit seinem langjährigen Etappenpartner Hansjürg Gerber für BiXS - Bike Holiday in der Grand Masters Kategorie fährt. Sowohl Schnider als auch Bucher werden wohl kaum eine Ausgabe des SPAR Swiss Epic verpassen, so sehr sind sie dem Mountainbikesport verschrieben. Es scheint, dass einzig Pech, wie jenes, das den letzten Löwen Craig Beech im März daran hinderte, sein achtzehntes Absa Cape Epic zu beenden, das Trio aus der Bahn werfen könnte.

Sie sind jedoch nicht die einzigen Teilnehmenden, die für ihr Engagement beim SPAR Swiss Epic geehrt werden. Alle, die mindestens ihre dritte Ausgabe absolvieren und die Ziellinie in Davos überqueren, erhalten ein spezielles Erinnerungsgeschenk. Die im Jahr 2020 initiierten Finisher-Club-Socken erinnern die Mitstreitenden zudem daran, wie viele SPAR Swiss Epic Teilnahmen diese Steinböcke absolviert haben. Ariane Lüthi beispielsweise wird in den illustren Club der achtfachen Finisher aufgenommen, während Lorenzo und Nicolas Samparisi in den Club der Finisher aufsteigen könnten, wenn sie ihr drittes Rennen in ebenso vielen Jahren gemeinsam absolvieren.

Von drei bis neun hat jede Jahresgruppe ihre eigene Sockenfarbe mit der Anzahl der SPAR Swiss Epic Zielankünfte auf der Rückseite illustriert. Wer in diesem Jahr in diesen bedeutenden Club aufgenommen wird, kann vom 16. bis 20. August auf Webseite mitverfolgt werden.